Körpertherapie
Unser Körper ist ein Wunderwerk. Nicht nur,was seine Funktionen betrifft, die wir meist gar nicht wahrnehmen, außer wenn sie ausfallen und uns Schmwerz oder Unwohlsein bereiten. Auch was die Verarbeitung von seelischen Verletzungen und Traumata angeht. Er unternimmt alles, um uns zu schützen. Das wird von uns oft falsch verstanden. Wir vermeiden unangenehme Gefühle lieber, als sie als wichtige Warner zu sehen. Sobald wir uns darauf einlassen, nicht den eigenen Körper als Feind zu sehen und langsam lernen, was er uns mit seinenm Signalen sagen will, öffnet sich ein neuer Zugang zu uns selbst. Craniosacrale Behandlung ist hierbei in meinen Augen ein Königsweg. Durch die sanfte Unterstützung des Therapeuten bekommt der Körper die Gelegenheit, sich zu regulieren, Verspannungen loszulassen und ein neues, gesünderes Gleichgewicht zu finden. Der Patient erlebt vielleicht erstmals, dass Berührung nicht weh tut. Und ist erstaunt, wie tief gerade die Sanftheit wirkt. Diese Form der Körpertherapie arbeitet mit allen Strukturen des menschlichen Systems: Muskeln, Gelenke, Bindegewebe, Organe, Nervensystem und Gehirn. Damit erklärt sich auch die Auswirkung auf Nerven-, Immun- und Hormonsystem. Dabei wird in keinem Fall etwas erzwungen, sondern die ( meist sehr rasche ) Eigenregulation abgewartet. Da unser Körper gleichzeitig einen riesigen Speicher an Erinnerungen darstellt, kommt man rasch auch an die traumatischen Ereignisse. In der Psychologie ist lange bekannt, dass ein reines "Drüber Reden" wenig bringt, solange die emotionale Komponente nicht berücksichtigt ist. Dies ist über den Körper gut möglich. Überhaupt ermöglicht craniosacrale Therapie oft erstmals wieder Zugang zu körperlichem ( positiven ) Erleben zu bekommen und seine eigenen Reaktionen besser zu verstehen.
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